Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich der Absicherung

Berufsunfähigkeit ist ein großes Problem für immer mehr Menschen geworden und sollte mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung abgesichert werden. In Deutschland wird jeder vierte Erwerbstätige vor dem Renteneintritt berufsunfähig, was von der Erwerbsunfähigkeit zu unterscheiden ist. Denn das ist ein großer Unterschied!

berufsunfaehigkeit_arztDie Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind unterschiedlich, die Auswirkungen immer gleich: man gerät in eine finanzielle Notlage, denn die Leistungen des Staates reichen bei weitem nicht aus. Wer noch ein paar Stunden in der Woche irgend eine Tätigkeit ausüben kann, der erhält gar kein Geld.

Mit einer privaten Berufs- bzw Arbeitsunfähigkeitsversicherung erhält man Geld, wenn man seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann und nicht erst, wenn man überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Deshalb ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll, mit der man sich gegen eine mögliche Berufunfähigkeit absichern kann. Hier kann man kostenlos und unverbindlich ein geeignetes Angebot zur Absicherung mit einer BU Versicherung anfordern:

Erläuterungen zur Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Erwerbsminderung sowie zur Absicherung mit einer BU Rente

Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeit ist ein Begriff, der nur noch in der privaten Versicherungswirtschaft vorkommt, denn bei der gesetzlichen Absicherung gibt es die „Berufsunfähigkeit“ für alle nach 1961 geborenen nicht mehr.
Erwerbsunfähigkeit
erwerbsunfaehigkeitDie Erwerbsunfähigkeit wird heute häufig auch als Erwerbsminderung bezeichnet. Es gibt große Unterschiede bei den gesetzlichen Leistungen, ob man als berufsunfähig oder erwerbsunfähig zu bezeichnen ist.
Dienstunfähigkeitsversicherung
dienstunfaehigkeitDie Absicherung einer Dienstunfähigkeit ist für Beamte von Interesse, die noch keine 5 Jahre Dienst tun. Hier ist eine Dienstunfähigkeitversicherung für Beamte sinnvoll.
Dread Disease Versicherung
dread_disease_versicherungEine Dread Disease Versicherung, also schwere Krankheiten Versicherung, kann eine günstige und sinnvolle Alternative zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung sein.
Erwerbsminderung
erwerbsminderungFür alle nach 1961 geborenen gelten die sozial harten gesetzlichen Regelungen der Erwerbsminderung. Hier lohnt die Absicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Unfallrente
unfallrenteWer einen Unfall in seiner Freizeit hat, der bekommt aus der gesetzlichen Unfallversicherung keine Leistungen. Darum kann es sinnvoll sein über eine private Unfallversicherung nachzudenken.

Weshalb eine private Zusatzabsicherung so wichtig ist

Berufsunfähigkeit bei einem Versicherungsnehmer liegt dann vor, wenn er seinen ausgeübten Beruf aufgrund psychischer oder physischer Erkrankungen nicht mehr ausüben kann. Wichtig ist dabei, eine Versicherung ohne Abstrakte Verweisungsklausel zu wählen.

Da die gesetzliche Rentenversicherung die Berufsunfähigkeitsrente abgeschafft hat und die Erwerbsunfähigkeitsrente auf ein Existenz-Minimum gekürzt hat, erhalten berufsunfähige Arbeitnehmer nur noch eine geringe staatliche Leistung, die im Zuge der Rentenreform 2001 noch weiter gekürzt wurde.

Besonders zur Absicherung des Arbeitseinkommens bei einem Haushalt, in dem nur eine Person für das Einkommen sorgt, ist eine BU- oder BUZ Absicherung sinnvoll!
Hier kann man kostenlos und unverbindlich ein geeignetes Angebot zur Absicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung anfordern.

 

Inhaltsverzeichnis und Informationsübersicht:

 

Finanzielle Risiken bei Berufsunfähigkeit absichern

Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung handelt es sich um eine private Invaliditätsversicherung. Abgedeckt wird mit der BU Versicherung die Berufsunfähigkeit eines Arbeitnehmers oder Selbständigen, wenn eine Berufsunfähigkeit festgestellt wird.

Eine zusätzliche private Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb so wichtig, weil man durch die gesetzliche Absicherung völlig unzureichend versichert ist. Nur wer vollständig erwerbsgemindert ist, erhält die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Diese Rente wegen voller Erwerbsminderung beträgt aber nur 30 Prozent des letzten Bruttolohnes. Dabei zu beachten sind die strengen Regelungen, denn nur wer gar keiner Tätigkeit (keine 3 Stunden am Tag)  mehr nachgehen kann erhält hier Leistungen. Es ist ein großer Unterschied, ob man berufsunfähig oder erwerbsunfähig ist!

Beispiel: Wer 2700 Euro Bruttolohn hatte und die volle Erwerbsminderungsrente bekommt, der erhält etwa 810 Euro im Monat! Das reicht für niemanden, um sein Leben mit dem gewohnten Standard weiterzuleben. Bei Familien ist das eine Katastrophe! Hier hilft nur eine zusätzliche private Rente aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung!

Wann ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Im Grunde kann jeder eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, denn diese ist sinnvoll für jeden, der noch am Anfang seines Berufslebens steht und noch keine finanzielle Absicherung aufbauen konnte. Das gilt ganz besonders für Alleinverdienende mit einer Familie, der hier ist der Absicherungsbedarf am höchsten.

Man sollte auch beachten, daß man bei einer Erwerbsunfähigkeit auch keine weitere sozialversicherungspflichtigen Einnahmen mehr hat und deshalb ja auch nicht mehr in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt. Dadurch bleiben einem aber nur ganz geringe Rentenansprüche im Alter.

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Berufsunfähigkeitsversicherung – was ist das?

Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es als BU-Zusatzversicherung (BUZ) oder als selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei beiden Berufsunfähigkeitsversicherungen handelt es sich um eine privatwirtschaftliche Versicherung, die im Falle der Berufsunfähigkeit des Versicherungsnehmers in Form einer Berufsunfähigkeitsrente leistet.

Die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung wird mit einer anderen Versicherung verbunden, um einen zusätzlichen Versicherungsbedarf abzudecken. Dabei ist die BUZ Versicherung meist mit einer Lebensversicherung oder Rentenversicherung erhältlich. Der Vorteil ist dabei eine zusätzliche Absicherungsmöglichkeit für eine Familie. Denn neben der Berufsunfähigkeitsrente wird beispielsweise eine private Rente aus einer Rentenversicherung an den Versicherten oder die Familie gezahlt.

Worauf man bei Berufsunfähigkeitsversicherungen achten sollte

Bei einer guten Berufsunfähigkeitsabsicherung sollte der Vertrag keine abstrakte Verweisung enthalten. Ohne den Begriff der abstrakten Verweisung im Vertrag kann der Versicherer bei einer Berufsunfähigkeit nicht verlangen, daß man einen anderen Beruf ausüben muß. So wird ausgeschlossen, dass Versicherungen beim Eintreten der Berufsunfähigkeit versuchen, den Arbeitnehmer in eine andere Berufstätigkeit umzuleiten, um so die Zahlungen nicht leisten zu müssen.

Ohne abstrakte Verweisungsklausel ist es jedoch nicht möglich, dass man in einen Beruf abgeschoben wird, der Qualifikation, Kenntnissen und Fähigkeiten des Versicherungsnehmers entspricht. Früher wurde diese Klausel häufiger angewendet. Eine Berufsunfähigkeitsrente sollte auch bereits ab einer festgestellten Berufsunfähigkeit von 50 Prozent gezahlt werden.

Übersicht der wichtigsten Vertragsklauseln und Vertragsbedingungen

Bei einer BU Versicherung ist nicht nur der Beitrag wichtig, sondern vor allem auch die vertraglich vereinbarten Leistungen und Klauseln. Gute sinnvolle Berufsunfähigkeitsversicherungen sollten folgende Leistungen beinhalten:

  • Der Vertrag beinhaltet einen klaren Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Die Absicherung bezieht sich auf den zuletzt ausgeübten Beruf
  • Zahlung der BU Rente ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit und bei Pflegebedürftigkeit
  • Es gibt eine Nachversicherungsgarantie während der Vertragslaufzeit
  • Zahlungen sollten auch rückwirkend ab Eintritt der Berufsunfähigkeit erfolgen
  • Zumutbare und festgelegte Einkommensreduzierung bei Berufsunfähigkeit

Die besten BU Versicherer zahlen die BU Rente aus, wenn die Berufsunfähigkeit für eine Dauer von mindestens sechs Monaten vom Arzt prognostiziert wird. Bei einer Nachversicherungsgarantie im Vertrag können Versicherte auch während der Vertragslaufzeit die Berufsunfähigkeitsrenten anpassen und zwar ohne erneute Gesundheitsprüfungen.

Man sollte auch beachten, dass gewisse Berufe oder Berufssparten nicht von einer Versicherungsgesellschaft in den Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherungen aufgenommen sind. Dies sollte jeder Einzelne prüfen, ob sein Beruf überhaupt versichert wird. Die Berufsunfähigkeit muss von einem Gutachter festgestellt werden, ohne dieses Attest leistet die Versicherung nicht.

Der Abschluss einer eigenständigen Berufsunfähigkeitsversicherung oder BUZ Versicherung ist mit einigen Gesundheitsfragen verbunden, die auf jeden Fall wahrheitsgemäß angegeben werden sollten, damit es später nicht zu Unstimmigkeiten zwischen den Vertragspartnern kommt.

Gibt es Alternativen zur BU Versicherung?

Leider ist es nicht möglich für jeden Beruf eine Absicherung mit einer BU Versicherung zu erhalten, denn einige Berufe gelten als nicht versicherbar. Aber auch Menschen mit einer Vorerkrankung werden häufig von der Versicherungsgesellschaft abgelehnt, da diese ein erhöhtes Risiko für die Berufsunfähigkeitsversicherung aufweisen.

Für diese Berufsgruppen und Menschen mit Vorerkrankungen bleibt daher nur eines übrig: bestimmte Risikofälle des Lebens absichern mit alternativen Versicherungsleistungen. Nachfolgend werden vier Möglichkeiten und Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung aufgezeigt:

1. Dread-Disease-Versicherung

Die Dread-Disease-Versicherung wird auch Schwere Krankheiten Versicherung genannt und sichert den Versicherten vor vorher festgelegten Erkrankungen ab. Zu diesen schweren Krankheiten gehören z.B. Krebserkrankungen, Multiple Sklerose, Herzkrankheiten oder Schlaganfälle. Die genauen Leistungsfälle werden in den Versicherungsbedingungen vereinbart. Dabei zahlt die Dread Disease Versicherung die Versicherungssumme schon bei der Diagnose-Stellung aus und nicht erst bei einer Berufsunfähigkeit. Die Versicherungssumme wird auf einmal ausgezahlt und nicht als Rente.

Fazit: Die Dread Disease Versicherung ist eine preisgünstige Alternative zu Berufsunfähigkeitsversicherungen, versichert aber nicht psychische Erkrankungen, die fast ein Drittel aller Fälle von Berufsunfähigkeit ausmachen

2. Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung hat eine ähnliche Grundlage wie die Berufsunfähigkeitsversicherung, bezieht sich aber auf eine Erwerbsunfähigkeit. Die Versicherung zahlt dann eine monatliche Erwerbsunfähigkeitsrente, wenn eine vollständige Erwerbsunfähigkeit diagnostiziert wird. Dabei ist der Begriff „Erwerbsunfähigkeit“ in den Vertragsbedingungen genau beschrieben, orientiert sich aber meistens an den Regelungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Nur wenn man überhaupt keine berufliche Tätigkeit mehr ausüben kann gibt es eine Rente von der Versicherung.

Fazit: Nur als Notfallabsicherung und Aufstockung der Rente aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente geignet. Man kann wenigstens die finanzielle Lücke bei einer Erwerbsunfähigkeit absichern.

3. Grundfähigkeitsversicherung

Die Grundfähigkeitsversicherung ist speziell auf die Absicherung von „Grundfähigkeiten“ ausgerichtet. Mit Grundfähigkeiten werden damit die Fähigkeiten des alltäglichen Lebens bezeichnet, wie sprechen, sehen, hören oder auch greifen. Die Grundfähigkeitsversicherung leistet eine Grundfähigkeitsrente, wenn eine dauerhafte Beeinträchtigung oder der Verlust einer oder mehrerer Grundfähigkeiten eintreten, welche in zwei Leistungs- bzw. Fähigkeitenkatalogen genau definiert sind.

Fazit: Die Grundfähigkeitsversicherung erscheint wie eine Mischung aus Dread Disease Versicherung und privater Unfallversicherung und ist eine Alternative, bei der es auf die Versicherungsleistungen ankommt.

4. Private Unfallversicherung

Eine private Unfallversicherung versichert Unfälle, die zu einer Invalidität des Versicherten führen. Damit lassen sich zumindest Teile der Absicherungsleistung einer BU Versicherung erreichen. Aber eben nur bei Unfällen und nicht bei Erkrankungen.

Fazit: Wenn man keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kann, dann kann man mit privaten Unfallversicherungen zumindest ein Teilrisiko absichern.

Zusammenfassung: Wenn man sinnvolle Alternativen zur BU Versicherung sucht, dann gibt es immerhin die Möglichkeit einige Teilbereiche von Risiken abzusichern. Eine Kombination von privater Unfallversicherung und Dread Disease Versicherung kann einige Lebensrisiken absichern. Nur eine Berufsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankungen ist nicht alternativ versicherbar.

Berufsunfähigkeitsversicherung Beamte: sinnvoll und notwendig?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte wird häufig auch Dienstunfähigkeitsversicherung genannt und ist besonders in den ersten 5 Jahren nach einer Einstellung wichtig, denn dann ist der Absicherungsbedarf am höchsten. Aber für Beamte ist ein wesentlicher Punkt in den Vertragsbedingungen wichtig, die so genannte Dienstunfähigkeitsklausel.

Diese Klausel findet sich leider auch in Versicherungspolicen, die als spezielle Dienstunfähigkeitsversicherung vom Versicherer angepriesen wird. Trotzdem enthalten nicht alle Versicherungsverträge immer die richtige Formulierung um für Beamte den vollen Berufsunfähigkeitsschutz zu gewährleisten.

Man sollte bei einem Vergleich der Berufs- oder Dienstunfähigkeitsversicherung besonders vorsichtig sein und die Vertragsinhalte beachten. Für spezielle Berufsgruppen wie Feuerwehrleute, Polizisten oder Soldaten sind noch weitere Vertragsleistungen wichtig. Deshalb sollten diese Berufsgruppen unbedingt eine individuelle Beratung in Anspruch nehmen.